Wie können ehrenamtliche Helfer:innen Geflüchtete traumasensibel unterstützen und dabei selbst stabil bleiben? Diese Frage beschäftigte uns in den beiden kostenlosen Online-Vorträgen, die Wings of Hope am 12. April und 12. Mai anbot.
Referentin Regina Miehling führte gut zusammengefasst aus, was ein Trauma ist, wie wir als Menschen auf solche extremen Stressbelastungen reagieren und welche Folgen und Beschwerden sich entwickeln können. Besonders wichtig war auch der Blick darauf, was Geflüchteten nach traumatischen Erfahrungen hilft und was sie brauchen.
Wir sind beeindruckt, wie viele Ehrenamtliche - insgesamt waren es über 250, die teilgenommen haben - sich für diese Frage interessieren und in ihrem ehrenamtlichen Engagement für Geflüchtete traumasensibel handeln möchten. Vieles davon bieten ehrenamtliche Helfer:innen durch ihre Begleitung ganz selbstverständlich an, nämlich z.B. tragfähige Beziehungen und eine wertschätzende Gemeinschaft. Das ist ein wichtiger Teil davon, was uns Menschen hilft, Traumata zu verarbeiten.
Und es ist auch ein Teil davon, was Helfer:innen selbst brauchen, um stabil zu bleiben, und so endete der Vortrag mit Anregungen dazu und einem Zitat von Luise Reddemann: „Es ist sinnvoll die Schale der positiven Erfahrungen aufzufüllen, damit wir daraus die Kraft schöpfen, um die schlimmen Erfahrungen auszuhalten.“