Aufgrund der positiven Erfahrungen mit der Traumaarbeit in El Salvador wurde eine neue Weiterbildung für Traumatherapeut:innen und Traumapädagog:innen mit der CILCA (Comunión de Iglesias Luteranas de Centro America) / Gemeinschaft der Lutherischen Kirchen in Zentralamerika durchgeführt.
In einer intensiven Weiterbildung beschäftigten sich Psycholog:innen, Pfarrer:innen und Sozialarbeiter:innen aus Honduras, Nicaragua, Costa Rica und El Salvador mit den Folgen von Traumata und deren Überwindung. Sie lernten, wie sie betroffene Menschen dabei unterstützen können, ihre Ressourcen wiederzuentdecken und traumatische Erfahrungen zu überwinden.
Erfahrungen weitergeben
Martina Bock leitete die Weiterbildung und wurde dabei von den ausgebildeten Traumaberater:innen und Vilma Rodriguez, der Koordinatorin der Traumaarbeit in El Salvador, unterstützt. Das Team aus El Salvador begleitete die Übungsgruppen und organisierte Vertiefungstage für die Teilnehmer:innen. Sie konnten so ihr Wissen weiter vertiefen und gleichzeitig erste Erfahrungen in der Weitergabe des Wissens machen.
Viele der Teilnehmer:innen setzten sich auch mit eigenen Erfahrungen auseinander. „Jeder von uns hat sein eigenes Licht in dieser Weiterbildung gefunden und kann es nun an andere weitergeben“, sagte eine Teilnehmerin. Eine andere ergänzte: „Die, die nun heimfährt, ist eine andere als die, die gekommen ist. In mir sind viele Dinge geheilt“.
Die neu ausgebildeten Traumafachleute bringen nun ihr Wissen in ihre tägliche Arbeit in Beratungsstellen, Gemeinden und Sozialprojekte ein.
In regelmäßigen Abständen nehmen die Absolvent:innen der Fortbildung an einem Fortgeschrittenen- und Vertiefungsseminar teil.