Verletzte Seelen brauchen Frieden - hier zu helfen ist das Anliegen der Stiftung Wings of Hope. Wir helfen traumatisierten Menschen in Krisenregionen und an sozialen Brennpunkten international und in Deutschland. Wir bilden Fachkräfte aus, die vor Ort Gewaltopfern helfen können und mit ihnen neue Lebensperspektiven erarbeiten. Es ist unser Ziel, aus Opfern Überlebenskünstler zu machen. Opfer tragen die Gewalt oft weiter. Überlebenskünstler haben gelernt, ihre positiven Ressourcen zu nutzen und innerlich stark zu werden, sie können so auch zu Friedensbotschaftern in ihren Gesellschaften werden.
Die Idee zu dieser Arbeit entstand 1994 zur Zeit des Bosnienkrieges. Das Kuratorium der evangelischen Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau wollte in dem nahen Krieg ein Zeichen der Versöhnung setzen. Der damalige Diakon der Kirche, Peter Klentzan, organisierte daraufhin Hilfe für die Kriegskinder Sarajevos. Im Jahr 2003 wurde aus dem Projekt eine Organisation, eine Stiftung der Evang.-Luth. Kirche in Bayern. Gründungsvorsitzender war Pfarrer Thomas Prieto Peral. Die Stiftung baute ihr internationales Netzwerk aus und entwickelte für weitere Länder spezifische Traumaprogramme. Ab dem Jahr 2010 wurde der Labenbachhof in Ruhpolding als Tagungs- und Traumahilfezentrum der Stiftung betrieben, erst in Pacht und ab 2015 im Eigentum der Stiftung.
Gewalt macht Menschen krank an Leib und Seele, sei es die Gewalt von Kriegen oder die Gewalt in Familien. Wenn Menschen massiver Gewalt hilflos ausgesetzt sind, wird Ihnen das oft zu einem extrem belastenden Trauma. Die erlittene Gewalt wird immer wieder durchlebt, als sei sie gegenwärtig. Menschen mit ungeheilten Traumafolgen sind schwer krank und brauchen Hilfe. Wings of Hope nimmt dabei die individuellen und die sozialen Folgen des Traumas in den Blick. Wir helfen den einzelnen Menschen mit ihrer Geschichte, aber wir bieten auch Begegnungen, die Versöhnung ermöglichen. Unsere internationalen Teams arbeiten soweit wie möglich in religiös und ethnisch gemischten Teams, als Vorbilder einer gelebten versöhnten Verschiedenheit.
Die Stiftung Wings of Hope hat eine Kindesschutz-Policy eingeführt, mit der sowohl organisationsintern als auch in den Kooperationsprojekten Maßnahmen zum Schutz von Kindern gewährleistet werden sollen. Ziel ist es, das Risiko von Gewalt zu minimieren. Klare Verhaltensregeln und Verantwortlichkeiten durch die Benennung einer für den Kindesschutz beauftragten Person und transparente Kontroll- und Beschwerdemechanismen sollen ein hohes Maß an Schutz für Kinder gewährleisten. Jede:r Mitarbeitende der Stiftung und ihrer lokalen Partner ist dazu verpflichtet, auf potenzielle Gefahren für Kinder hinzuweisen und bei jeglichen Fällen von Gewalt unmittelbar nach den Vorgaben der Kindesschutz-Policy angemessen zu reagieren.
Die Kindesschutz-Policy der Stiftung Wings of Hope finden Sie hier.