„Wir haben bis zum Schluss nicht geglaubt, dass ihr wirklich hierher zu uns nach Kurdistan kommt!“
Mit diesem Satz und einem strahlenden Lächeln im Gesicht begrüßten uns 26 Teilnehmer:innen und 5 Supervisor:innen des Traumacurriculums 2019-2022 in Kurdistan-Irak.
Sie drückten damit die große Freude darüber aus, dass nach den Online-Seminaren der vergangenen 1 ½ Jahre, nun wieder ein Modul in Präsenz, direkt in Erbil, stattfinden und die so notwendigen Übungseinheiten der Traumabehandlungsmethoden von uns begleitet werden konnten.
Als Referent:innen waren Regina Miehling und Peter Klentzan vor Ort. An unserer Seite der so unersetzliche Dolmetscher Kawa Jahr, der das Kunststück schafft, in zwei Sprachen, Kurdisch und Arabisch, zu übersetzen. Die Therapeut:innen aus den Traumahilfezentren der Jiyan Foundation for Human Rights waren wie immer wissbegierig und eifrig bei der Sache. Und sie sind mutig, weil sie es wagen, die schweren Schicksale der Menschen ihres Landes, die durch so viele Verfolgungen, Kriege und Gewalt entstanden sind, anzusehen und zu behandeln. Nur so entsteht Trauma-Heilung. Dazu tragen wir sehr gern unseren Teil bei und reisen zu ihnen.
Regina Miehling