Beitrag zur Frühjahrstagung 2021 am 23.3.2021, Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern; Martina Bock, Traumapädagogin
Wie ging es Ihnen, als Sie das erste Mal das Wort Lockdown hörten? Ich weiß noch genau, ich saß an meinem Schreibtisch und mein erster Gedanke war: Das kann nicht sein, das wäre unverantwortlich, damit lässt man so viele Menschen ins Bodenlose fallen. Kurze Zeit später stand eine Frau, die ich begleite, vor meiner Bürotür und sagte panisch: Die werden alles wegnehmen. Die können mich doch nicht einsperren? Später sagte ich mir: Vielleicht bist du zu sehr vom Thema Trauma beeinflusst und siehst es nur aus dieser Perspektive, warte ab.
Es blieb ein Unbehagen bis heute - darüber, dass so vieles bei den Entscheidungen in Politik und Gesellschaft gar keine Rolle spielte.
Ich frage mich: Warum hat man nicht auch aus den Erkenntnissen der Traumaforschung gelernt? Warum wurden nicht Fachleute aus unterschiedlichen Fachgebieten zusammengebracht, um nach Lösungen zu suchen?
Ich bin froh, dass die Synode sich entschieden hat, den Blick zu weiten. Ich möchte Ihnen für die nächsten 15 Minuten meine Traumabrille leihen.
Weiterlesen unter:
Beitrag zur Frühjahrstagung 2021 am 23.3.2021, Landessynode der Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern
Beitrag sehen unter:
https://landessynode.bayern-evangelisch.de/schwerpunkt-glaube-in-verletzlicher-zeit.php
Beitrag auf YouTube sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=nEqXQ0InI-o