Der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine hat furchtbare Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung des Landes: Millionen Menschen mussten ihre Heimat verlassen, viele wurden Zeugen schlimmer Menschenrechtsverbrechen. Das ukrainische Gesundheitsministerium schätzt, dass fast die Hälfte der Ukrainer:innen unter den seelischen Folgen des Krieges leiden werden. Bis heute haben mehr als 650.000 Ukrainer:innen psychologische oder psychiatrische Hilfe gesucht.
Gemeinsam mit dem Kolpingwerk in der Ukraine reagieren wir auf den Mangel an qualifizierter Traumatherapie mit der Ausbildung von 30 Traumafachkräften. Zwischen November 2023 und Oktober 2025 lernen sie in acht Modulen, was ein Trauma ist, wie es sich auswirkt und wie man Betroffene unterstützt.
Die Weiterbildung soll die Fachkräfte aus verschiedenen sozialen Projekten des ukrainischen Kolpingverbandes in die Lage versetzen, in ihren Arbeitsbereichen mit Geflüchteten, Kindern und Jugendlichen, Menschen mit Behinderungen oder Senioren neue Angebote der psychosozialen Betreuung zu schaffen. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Versorgung von Traumaüberlebenden in dem kriegsgeplagten Land